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Willkommen auf der Yoga Couch und Namasté

05.45 Uhr der Wecker klingelt.

Sooo früh!!?!!

Inzwischen bin ich froh, dass sich diese Zeit zum Aufstehen bei mir gefestigt hat. Etwas über ein Jahr – oder sind es schon zwei? – klingelt der Wecker Wochentags zu dieser Zeit.

Ich stehe auf und beginne mit dem Spülen der Nase, das ist sehr wohltuend nicht nur in der Erkältungszeit und bei einer Allergie. Im Yoga ist die Nasenspülung eine bewährte Praxis und wird als Neti bezeichnet. Danach putze ich die Zähne und rolle dabei mit einem Igelball meine Fußsohlen aus. Damit ich es nicht vergesse, liegt der Igelball immer im Bad.

Kurze Zwischenbemerkung:

Zum Ausrollen der Füße, der Fußmassage gibt es seit einigen Tagen eine Videoanleitung auf Facebook und Instagram – auf der YogaCouch Seite. In Form von kurzen Videos zu Meditation, Yoga und vielem mehr teile ich dort seit dem 17. Februar täglich Inspirationen für den Tag. Ich freue mich, wenn du dabei bist!

Rituale

Nach diesem Ritual – wenn ich es nicht mache, fehlt mir wirklich etwas – rolle ich die Yogamatte aus und lege Hilfsmittel bereit. So kann ich um 6:00 Uhr mit Yoga beginnen. Dabei wechsele ich in der Regel zwischen Yin Yoga und Sonnengrüßen mit Atemübungen ab. Anschließend meditiere ich noch kurz, zurzeit zu Texten von Thích Nhất Hạnh.

In stressigen und körperlich anstrengenden Zeiten ist es dann auch mal eine Woche nur Yin Yoga. Höre da auf deinen Körper und übe dich darin in deinen Körper hineinzufühlen. So kann er dir zeigen, ob er Aktivität und Kräftigung oder Ruhe und Dehnung braucht.

Es tut so gut mit diesen festen Zeiten in den Tag zu starten, ganz in Ruhe im Tag ankommen ist mir sehr wichtig geworden. Ich kann allem, was mir am Tag begegnet ganz anders gegenübertreten. Natürlich dauert es eine gewisse Zeit bis sich so eine Routine eingespielt hat. Und ja wir hatten auch Rückschläge. Wir, da ich das Glück habe, dass mein Mann diesen Tagesbeginn mit mir teilt.

Vielleicht ist es bei dir nicht der Tagesbeginn, sondern eine andere Tageszeit. Für mich ist der Morgen ideal. Sobald der Tag beginnt, finde ich nur selten Raum und Zeit Yoga und Meditation zu praktizieren. Das sind meine persönlichen Erfahrungen.

Wie lange dauert es bis sich Körper und Geist an neue Rituale und Gewohnheiten gewöhnen? Ab wann gehört das Neue selbstverständlich zum Alltag?

In den 60er Jahren legten Forschungsergebnisse nahe, dass es 21 Tage braucht um neue Gewohnheiten zu etablieren. Später stellte man fest, dass unsere Neuronen neue Verhaltensweisen in diesen 21 Tagen nicht vollständig assimilieren können. Neuere Studien zeigten, dass wir im Durchschnitt 66 Tage brauchen, damit Gewohnheiten, Gewohnheiten werden und uns im Alltag begleiten. Also, bitte nicht nach 3 Wochen aufgeben! Es lohnt sich!!

Nimm dir jetzt Zeit zu überlegen, wo du gesunde Gewohnheiten in den Alltag integrieren kannst:

  • Welche Tageszeit ist richtig?
  • Will ich meditieren oder mich bewegen?
  • Wann willst du starten?
  • Wie kannst du dich motivieren?

Zu Beginn war meine Motivation, mehr Zeit für meine eigene Yogapraxis zu haben und in Kombination mit Meditation ruhiger, konzentrierter und gelassener zu werden. Ich habe dann gemerkt wie gut mir diese Praxis tut und das ist mir heute Motivation genug.

Mit diesem Blog schenke ich dir die Yin Position „Nadelöhr“

So schwierig wie manchmal das Einfädeln in eine kleine Nadel ist, so kompliziert ist es neue Gewohnheiten in deinen Alltag einzubauen. Lass dich davon nicht abschrecken! Die Position Nadelöhr kann dich daran erinnern, nicht vor Schwierigkeiten beim Einfädeln neuer Gewohnheiten in deinen Tagesablauf zurückzuschrecken.

Yin Yoga Position Nadelöhr. Sie gehört zu meinem morgendlichen Ritual. Das Bild zeigt Susanne auf dem Rücken liegend. Das Bolster liegt unter dem Gesäß. Das linke Bein ist angewinkelt vor dem Rechten. Beide Beine fallen durch die Schwerkraft Richtung Oberkörper. Dabei das rechte Beine gestreckt.
Yin Yoga Position Nadelöhr. Sie gehört zu meinem morgendlichen Ritual. Das Bild zeigt Susanne auf dem Rücken liegend. Das Bolster liegt unter dem Gesäß. Das linke Bein ist angewinkelt vor dem Rechten. Beide Beine fallen durch die Schwerkraft Richtung Oberkörper. Dabei hängt der Unterschenkel der rechten Beines locker herunter.
Yang Yoga Position Nadelöhr. Das Bild zeigt Susanne auf dem Rücken liegend. Das linke Bein ist angewinkelt vor dem Rechten. Dabei ist das rechte Bein gestreckt. Mit Hilfe der Arme werden die Beine Richtung Oberkörper gezogen.

Hilfsmittel:

Du brauchst ein oder zwei dicke Kissen und ein Bolster – alternativ einen Yogablock mit Decke.

Lege dich auf den Rücken, stell die Füße auf. Jetzt hebe dein Gesäß ab vom Boden und schiebe dein Hilfsmittel unter Gesäß und Kreuzbein.

Strecke die Beine in Richtung Decke, beuge das rechte Bein und lege den Fuß auf das linke Knie/Bein. Lass das linke Bein gestreckt (Foto links) oder gebeugt (Foto mitte) oder wechsle ab. Jetzt kannst du die Beine zum Oberkörper hin kippen lassen, die Arme zur Seite oder am Kopf vorbei ausgestreckt.

Du bist wunderbar gestützt und musst nicht viel halten. Bleibe als Anfänger 2 Minuten, als Fortgeschrittener 3 bis 5 Minuten in der Haltung und wechsle dann die Seite.

Wirkung:

  • mobilisiert und dehnt die Hüften
  • massiert den Bauchraum
  • bei ausgestrecktem Bein Dehnung der Beinrückseite

Meridiane:

  • Gallenblase und Blase
  • eventuell Leber Niere Milz
  • Arme – Lunge Herz und Herzbeutel

Im Yang Yoga übt man auch das Nadelöhr, allerdings ohne Hilfsmittel.(Foto rechts) Dabei ziehst du das Bein aktiv mit deinen Händen zu dir und bleibst nur kurz in der Haltung.

Im Yin Yoga kann ich Ausruhen und gleichzeitig meinen Körper dehnen. Das zur Ruhe kommen ist wie eine Achtsamkeitsmeditation. Du bringst deine Aufmerksamkeit von den herum springenden Gedanken immer wieder zurück zu deinem Körper und deiner Atmung.

Schreib gerne in den Kommentar welche gesunden Gewohnheiten du schon regelmäßig ausführst, welche du dir gerne aneignen möchtest und wie du es umsetzen möchtest.

Viel Spaß beim „Nadelöhr“ und dem Start in gesunde Gewohnheiten.

Namasté

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Namasté Susanne

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