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Das Kronenchakra – Stille und Spiritualität
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und mit der Ruhe der Winterzeit endet auch meine Reise durch die sieben Chakren. Von Anahata zu Muladhara , dem Wurzelchakra bis zu Sahasrara, dem Kronenchakra, haben wir den yogischen Pfad des Energieflusses erforscht. Chakren sind die Energiezentren unseres Körpers.
Die Bedeutung des Kronenchakras – Sahasrara
Das Wort Sahasrara heißt übersetzt tausend. Das Sahasrara Chakra, auch Kronen- oder Scheitelchakra genannt, symbolisiert das Unendliche und steht für den Kontakt zum Vollkommenen, zum Universum. Die Tausendblättrige Lotosblume ist das Symbol dieses höchsten Energiezentrums am Scheitelpunkt unseres Kopfes.
Lage
Dein Sahasrara Chakra, liegt am Scheitel des Kopfes und dort am höchsten Punkt. Es wird oft als Kronenchakra bezeichnet und stellt eine Verbindung nach außen und oben her. Hier endet die Hauptenergiebahn Sushumna, wo der Energiefluss konzentriert ist. Dein Selbst verbindet sich mit dem Höchsten, wenn das Kronenchakra offen ist.
Die Farbe des Chakras
Die Farben Violett, Weiß oder Gold symbolisieren die individuelle Verbindung zur Reinheit. Wähle die Farbe des Kronenchakras, die für dich die passende ist. Bei mir ist es weiß.
Organsystem
Diesem obersten Chakra, bekannt als Kronenchakra, werden Organe wie das zentrale Nervensystem, das obere Gehirn und das rechte Auge zugeordnet.
Blockaden des Kronenchakras
Ist die Energie in deinem Kronenchakra ausgeglichen und stark, führt das zu tiefem Frieden, zu Gelassenheit, höchster Reife und Weisheit.
Blockade: Durch ein blockiertes Kronenchakra können nach yogischem Verständnis Depressionen, Schwäche und Kraftlosigkeit entstehen.
Die Stille des Kronenchakras und ihre Bedeutung
Alle Chakras haben eine Keimsilbe. Diese Silben unterstützen durch Singen oder Sprechen das Aktivieren der Energie jedes Chakras.
Das siebte Chakra, bekannt als Kronenchakra, hat keine spezifische Silbe, die dir beim Aktivieren helfen könnte. Dem Kronenchakra wird die Stille zugeordnet, eine passende Qualität für die winterliche Zeit der Besinnung. Während Weihnachtsmärkte und Feierlichkeiten uns mit Musik umgeben, findet die Natur Ruhe und Regeneration. Die Stille des Kronenchakras bietet Raum für inneren Frieden und Gelassenheit. Der Winter ist eine Zeit des Ausruhens und der perfekte Zeitpunkt, um deine Chakren, insbesondere das Kronenchakra zu aktivieren.
Wie geht es dir mit der Stille? Kannst du sie gut aushalten?
Das Kronenchakra aktivieren
Sind deine anderen sechs Chakren in Harmonie, stärkt das die Energie im Sahasrara Chakra. Stärkst du im Yoga deine Energiezentren, fließt die Energie besser und so können auch Blockaden im obersten Chakra weichen. Du kannst überall lesen, dass der Kopfstand dein Kronenchakra fördert. Doch du musst nicht auf dem Kopf stehen können, um dort Energie hin zu lenken.
Die Berghaltung – Tadasana – verwurzelt dich auf dem Boden mit deinen Füßen. Spüre in dieser Haltung den höchsten Punkt an deinem Scheitel und verbinde in deiner Vorstellung die Wurzeln mit deinem Scheitelpunkt. Nimm dein Kronenchakra einige Atemzüge bewusst wahr. Eine weitere Praxisübung aus dem Yoga von mir für dich findest du am Ende des Blogbeitrags.
In meinen vorangegangenen Blogbeiträgen zu den Chakras kannst du nachlesen, wie du dein Bewusstsein für die Chakras stärkst und blockierte Energie dort wieder ins Fließen bringst. Das kannst du mit den jeweiligen Asanas aus dem Yoga oder mit Atemübungen und Meditation.
Meditation ist eine weitere Möglichkeit dein Sahasrara Chakra zu unterstützen.
Die Stille, die dem Kronenchakra eigen ist, eröffnet den Weg zu deiner Spiritualität, zu einem höheren Sein. In der Praxis kann die bewusste Aktivierung durch Yoga-Asanas wie die Berghaltung (Tadasana) die Verbindung von Wurzeln bis Scheitelpunkt stärken. Meditation spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Kronenchakras. Die Vorstellung des Atemflusses, der durch den Scheitel einströmt und den Körper mit göttlicher Energie durchflutet, kann deinen Kontakt zu dem Universum und einem höheren Selbst außerhalb von dir stärken. Diese kurzen Momente in der Meditation, in denen Frieden und Einheit erlebt werden, sind selten und kostbar.
Die Bedeutung der Erleuchtung
Warum möchte ich im Yoga meine Energie unterstützen? Yoga wird häufig “nur” als Workout gesehen, um den Körper zu kräftigen und zu dehnen. Wer regelmäßig Yoga praktiziert wird beobachten, dass die Bewegung, die Verbindung von Atem und Bewegung, die Entspannung und Meditation auch den Geist positiv beeinflusst. Manchmal kommst du vielleicht voller Energie aus der Yogastunde und ein anderes Mal total gelassen.
Im Yoga wird die Arbeit mit den Chakren oft als Weg zur Erleuchtung betrachtet. Das Streben nach Erleuchtung durch das freie Fließen der Energie bis zum Kronenchakra ist Teil der Yoga-Philosophie.
Yoga Philosophie
Die Energie, die durch die Nadis (im Yoga) oder Meridiane (TCM) fließt, kann durch unterschiedliche Entwicklungen und Erlebnisse in deinem Leben blockiert sein. In der klassischen Yoga Philosophie ist das Ziel der Energie Arbeit die Erleuchtung. Diese geschieht, wenn deine Energie frei aufsteigen kann zum obersten Chakra. Ich stelle mir Erleuchtung nicht wie einen langen oder dauerhaften Zustand vor. Für mich sind es die kurzen Augenblicke in einer Meditation, in denen ich mich mit mir und der Welt im Frieden erlebe. Sie sind selten, kurz aber wertvoll.
Philosophie der TCM
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) liegt der Fokus auf der Gesundheit der Organe durch den harmonischen Fluss der Energie. Körperliche Krankheiten können laut TCM durch blockierte Energie entstehen. Ziel der TCM ist nicht die Erleuchtung, sondern die Gesundheit der Organe. Die Energie fließt durch die Meridiane zu den Energiezentren und von da wieder zurück zu den Organen. So unterstützt du mit dem Bewegen und Dehnen deines Körpers im Yoga den Fluss deiner Energie und somit die Gesundheit deines Körpers.
Das ist eine sehr verkürzte Beschreibung der beiden Wege des Yoga und der TCM. Natürlich beinhaltet die Yoga Philosophie auch immer die Gesundheit deines Körpers, doch das höchste Ziel im Leben bleibt in dieser Philosophie die Erleuchtung. Besonders froh und dankbar bin ich daher, dass Yin Yoga diese beiden Philosophien miteinander verbindet und so einen ganzheitlichen Blick auf Körper und Geist wirft.
Yoga Praxis Sahasrara Chakra
Hier abschließend eine Asana, um dein Kronenchakra bewusst wahrzunehmen.
Lege dich auf den Rücken in Shavasana, deine entspannte Rückenlage. Komm mit deiner Aufmerksamkeit zu deinem Atem und nimm Einatmen und Ausatmen bewusst wahr. Stelle dir jetzt vor, dass durch deinen Scheitel der Atem in deinen Körper fließt, den Körper druchströmt und durch deine Füße mit dem Ausatem wieder ausströmt. Bleibe einige Atemzüge bei diesem Bild und spüre ganz bewusst dein Kronenchakra. Einatmen durch den obersten Punkt an deinem Scheitel und Ausatmen über die Füße und Fußsohlen. Praktiziere diese kleine Übung gerne, so lange es dir gut tut.
Beende diese Übung, indem du wieder einfach nur deinem natürlichen Atemrhythmus folgst und deinen Körper wieder bewusst spürst, den Kontakt deines Körpers mit der Matte. Mache erst kleine und dann größere Bewegungen, um deinen Körper sanft aus Shavasana heraus zu holen.
Die gleiche Atemübung kannst du auch sitzend praktizieren. Hier ist ein Video für dich mit einer Meditation zum Kronenchakra.
Danke, dass du meine Texte zu Yoga, Yin Yoga und der Energie, die dort bewegt wird, liest. Der nächste Blog erscheint erst wieder im Januar. Passend zur Stille, die dem Sahasrara Chakra zugeordnet ist, wird es hier also etwas stiller. Allerdings erscheint vor Weihnachten noch mein Newsletter “Susannes YogaCouch Momente” zum Thema Jahreswechsel und Rauhnächte. Interessiert dich das Thema Rauhnächte, die magische Zeit zwischen den Jahren? Wenn ja: Du kannst meinen Newsletter hier kostenlos abonnieren.
Genieße die Stille in dieser Jahreszeit, eine Zeit des zurück Blickens und nach vorne Schauens. Eine Zeit des Ausruhens und Wünschens.
Ich wünsche dir eine wunderschöne Zeit, voll ruhiger Energie und Gelassenheit.
Zu diesem Blog
Der Yoga Couch FREItag Blog erscheint jeden Freitag, schau also wieder vorbei.
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