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Im Titelbild siehst du meine Assoziationen. Was verbindest du mit dem Begriff Gehirn? Dein Gehirn, welchen Einfluss hat es auf deine Yogapraxis und deine Meditation. Und umgekehrt: beeinflusst Yoga dein Gehirn?

In den letzten Wochen habe ich gleich 2 Artikel dazu gefunden. Und die interessanten Ergebnisse daraus und meine persönliche Erfahrung möchte ich gerne mit dir teilen.

Bestimmt hast du selbst schon die Erfahrung gemacht, dass Gedanken dich von deiner Meditation ablenken und auch im Yoga immer wieder versuchen deine Konzentration auf das Hier und Jetzt zu stören. Anstatt dann aufzugeben, übe einfach weiter. Dein Gehirn ist dazu gemacht zu denken. Das ist seine Funktion. Um zur Ruhe zu kommen, kannst du lernen deine Gedanken auf den Atem oder ein Mantra oder einfach ein Wort wie “Frieden” zu richten. So darf dein Gehirn weiter arbeiten, ohne dass Sorgen oder Planungen im Fokus stehen. Meine Erfahrung: Je regelmäßiger ich übe, desto eher schaffe ich es Ruhe in meine Gedanken zu bringen.

Die meisten beginnen mit Yoga um ihren Körper zu trainieren oder weil sie Entspannung suchen. Wie ist das bei dir? Kaum jemand denkt dabei daran das Gehirn zu trainieren oder? Zu aller erst muss festgestellt werden, dass jedes Hobby, das du regelmäßig ausübst, dein Gehirn beeinflusst. Die Hirnregion, die genutzt wird, differenziert sich weiter aus.

Schon 1956 wurde von einer Neurologin bei einer Untersuchung festgestellt, dass ein Patient durch Yoga keine chronischen Schmerzen mehr hatte.

20 Jahre später stellte eine Studie fest, dass Yoga den Blutdruck besser senkt als einfache Entspannungsübungen.

Da es viele unterschiedliche Yogastile gibt, ist es schwierig festzustellen, was der Grund für die Wirkung von Yoga auf Körper und Psyche ist. Ist es der Atem, die Dehnungen, ist es das Erlebnis in der Gruppe …!?

Zwei Übersichtsarbeiten von 2019 um die Forscher E. Rivest-Gadbois und N. P. Gothe geben dir einen guten Überblick über die bisherigen Forschungen. Es wurden 3 Elemente zu Grunde gelegt, die in allen Stilen unterrichtet werden:

  • körperliche Haltungen der Asanas
  • Meditation
  • Atemübungen

Untersucht wurde mit MRT und kognitiven sowie motorischen Tests. Die Ergebnisse:

  • Yoga hat Einfluss auf unsere graue Gehirnmasse, welche im Alter abnimmt. Yoga verlangsamt den Prozess und sorgt vielleicht für Bildung neuer Nervenzellkörper.
  • Untersuchung von 2012: Menschen die 3 Jahre lang 3 bis 4 Mal in der Woche Hatha Yoga praktizierten weisen in zahlreichen Regionen ein größeres Volumen an grauer Hirnsubstanz auf als die Kontrollgruppe
  • Untersuchung von 2015: Betawellen sind nach atmungsaktivem Yoga besonders aktiv. Sie stehen im Zusammenhang mit kognitiver Leistungsfähigkeit.
  • Untersuchung aus Dänemark: Dopamin Anstieg während der Yoga Nidra Meditation. Dopamin ist ein Stimmungsaufheller und stimuliert kognitive Prozesse.
  • 8-wöchiges  Hatha Yoga Programm: weniger Stresshormon Cortisol im Blut als Kontrollgruppe.

 Vieles deutet darauf hin, dass auch schon kurzzeitiges Üben einen Einfluss auf dein Gehirn hat. Eine weitere Untersuchung stellte schon nach 10-minütiger Meditation erste neuronale Veränderungen fest. Zur Zeit wird in der Charité Berlin untersucht wie man Yoga bei der Behandlung von Ängsten einsetzen kann.

Ich – mein Gehirn – mein Yoga

Da ich selbst vor Jahren Angstpatientin war, kann ich sagen: Jaaa, Yoga, Meditation und Achtsamkeitsübungen haben mir geholfen und helfen mir weiter, wenn Sorgen überhand nehmen und Ängste auftauchen. Natürlich ist das meine persönliche Erfahrung. Deshalb warte ich gespannt auf die Ergebnisse der Berliner Untersuchungen.

Im Yoga lernst du die Abfolge des Sonnengrußes und Variationen davon. Diese prägen sich, je mehr du sie übst, immer stärker ein. Neue Flows lernen, zum Beispiel den Mondgruß oder den Golden Seed Flow, den ich bei Stefanie Arend lernen durfte, bringen dein Gehirn dazu Neues zu lernen und den Hirnbereich wachsen zu lassen, der beansprucht wird. Ganz spannend finde ich da den Mondgruß, bei dem du dich auf der Matte von links nach rechts und wieder zurück bewegst. Hier habe ich immer das Gefühl, dass ich das Rattern im Gehirn hören kann;)))

Im Yin Yoga ist es nicht die Abfolge sondern das immer wieder auf den Körper und den Atem konzentrieren, was eine Wirkung auf dein Gehirn hat. Im Pranayama sind es unterschiedliche Atemabfolgen und das Training deiner Atemmuskulatur, die sich dem Hirn einprägen.

Mit diesem Blog schenke ich dir heute das Video mit meinem Mondgruß. Auf dass dein Gehirn  arbeitet und dein Körper gedehnt wird.

Ist das nicht spannend, wie sehr Yoga nicht nur unseren Körper, sondern auch unser Gehirn beeinflusst und stärkt!!?? Ich kann mich dafür immer wieder begeistern. Wunderbarer Körper, wunderbares Gehirn, wunderbarer Atem, wunderbare Seele, wunderbares Yoga!!! Du willst mehr Wunderbares?? Dann melde dich an www.yogacouch.de

 

Viel Spaß mit dem Mondgruß und schreib in die Kommentare ob du dein Gehirn hast rattern hören. Oder schreibe mir persönlich susanne@yogacouch.de

Namasté Susanne

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Namasté Susanne

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