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Pausen
Pausen – Urlaub ist eine Pause im Verlauf des Jahres! Sich trotz aller Termine und Verpflichtungen eine Pause gönnen ist sehr wichtig. Durch regelmäßige Pausen wird mein Arbeiten effektiver und besser. Pausen kannst du dir auch in einer Bewegungsabfolge wie dem Sonnengruß gönnen. Im Titelbild siehst du eine Illustration. Die Bewegung startet mit dem Beginn des Sonnengrußes. Und dann …? Es war wohl eine Pause nötig! Alle Bewegung endet hier in Balasana, der Kindhaltung. Eine schöne Position um sich eine Pause zu gönnen. Auch im Sonnengruß ist es möglich für einige Atemzüge zu pausieren.
Meistens traut man sich nicht einfach so Pause zu machen. Obwohl das Bewusstsein für Achtsamkeit und Entspannung wächst, ist unsere Gesellschaft und unser Alltag von Geschäftigkeit geprägt. Werde ich nur anerkannt, wenn ich beschäftigt bin ?!
Im Urlaub haben mir Ebbe und Flut das Loslassen und Ankommen verdeutlicht. Das Wasser ist regelmäßig weg, wir müssen es loslassen. In der Flut begrüße ich das Wasser mit dem Wissen, dass es wieder nach einiger Zeit weg ist. Das Loslassen hat hier Regelmäßigkeit. Das, was mich am Meer fasziniert ist, dass es so sehr die Eigenschaften des Lebens beinhaltet. Es ist mal ganz ruhig und freundlich und dann wieder wild und stürmisch. So wie meine und deine Gefühle wechseln. Und auch Loslassen begegnet mir immer wieder in meinem Leben. Schwer wird etwas loszulassen, wenn es nicht wie das Meer regelmäßig wieder kommt. Menschen loslassen, die sterben, Kinder loslassen, die ausziehen, Orte loslassen bei einem Umzug …. All das empfinden wir als endgültig. Doch Loslassen, so schwer es oft ist, eröffnet mir neue Möglichkeiten, neue Wege, neue Erfahrungen – und wenn es die Erfahrung des Trauerns und Abschieds ist. Trauer und Abschied klammern wir, wie Pausen, lieber aus unserem Leben aus. Sie passen nicht zur Geschäftigkeit und einem perfekten positiven Leben. Meine Erfahrung: Wenn ich Trauer und Tränen zulasse, fühle ich mich erleichtert. Innerer Druck fällt von mir ab und ich kann mich wieder mit neuer Offenheit meiner Umgebung stellen.
Loslassen und ankommen
Loslassen gibt uns die Möglichkeit woanders anzukommen. Nirgends in meiner Arbeit als Yogalehrerin und als Yoga Übende spüre ich das Loslassen und Ankommen so gut wie im Yin Yoga.
Ich gehe in eine Position und versuche Muskelspannung, die ich nicht brauche loszulassen. So komme ich tiefer in die Dehnung und erreiche Faszien und Meridiane. Manchmal kann ich schon in der Position spüren, wie mein Körper loslässt und die Schwerkraft wirken lässt. Auf jeden Fall in der Zeit des Nachspürens, dem Rebound, kann ich wahrnehmen, dass ich Spannung loslasse und ganz bei mir und meinem Körper ankomme.
Ankommen indem ich loslasse! Auch gedanklich lasse ich los. Die Vorstellung, dass eine Haltung ein bestimmtes Aussehen haben muss, lasse ich los. Ich passe die Haltung mit Kissen, Decken, Blöcken an meinen Körper an. Ich akzeptiere, dass ich eventuell nicht so gedehnt bin wie mein Mattennachbar oder meine Yogalehrerin oder das Model auf dem Cover der Zeitschrift. Ankommen bei mir selber ist mich und meinen Körper annehmen wie ich bin. Und das kannst du wunderbar in der Yin Yoga Praxis erfahren.
Loslassen:
- wie ich zu sein habe
- wie andere mich sehen
- wie ich gerne wäre
- wie meine Umgebung und die Gesellschaft mich haben möchten
Yin Position Schnürsenkel
Hier ist es ganz wichtig deine Position zu finden , mit den Hilfsmitteln, die du benötigst , um entspannt in der Haltung zu bleiben. Nur mit der nötigen Unterstützung, kannst du hier wirklich loslassen.
Die Yin Position Schnürsenkel, die du oben auf den Fotos siehst, fällt vielen etwas schwerer. Hier wird die Beinaußenseite gedehnt, die oft fest ist. Die Beweglichkeit der Hüfte und der Knie ist gefordert. Auch wenn du Probleme mit deinen Knien hast, ist das kein Hinderungsgrund. Denn du kannst dich mit Hilfsmitteln unterstützen oder den Halben Schnürsenkel machen.
Beschreibung:
Auf dem Boden sitzend kreuzt du dein rechtes Bein über dein linkes und winkelst beide Beine an, so dass die Füße zu den Seiten zeigen. Setze dich höher auf ein stabiles Kissen oder längs auf eine Yogarolle, wenn deine Knie schmerzen oder deine Hüfte. Die Unterschenkel und Füße liegen dann links und rechts an Kissen oder Bolster an.
Alternativ kannst du das linke Bein lang gestreckt lassen, wenn dein rechtes Bein darüber kreuzt. Das ist der halbe Schnürsenkel. Sobald du deine Beine im halben oder ganzen Schnürsenkel positioniert hast, lässt du dich nach vorne in eine Vorbeuge sinken, der Rücken bleibt entspannt rund.
Wirkung:
Der Schnürsenkel mobilisiert den Bereich der Lendenwirbelsäule und öffnet die Hüften. Der äußere Oberschenkel wird gedehnt. Die Position wirkt auf die Meridiane von Gallenblase und Blase, evtl. auch auf Leber , Nieren und Milz Meridian.
Bleibe als Anfänger 2 Minuten als Fortgeschrittener 3 bis 5 Minuten in der Haltung und wechsele dann die Seite, überkreuze also das linke Bein über das rechte. Vergess danach nicht ein paar Atemzüge in der Rückenlage nachzuspüren, um deinem Körper Zeit zu geben sich wieder normal auszurichten.
Auch in Balasana kannst du entspannt loslassen oder in einer Tiefenentspannung. Komm zum Yin Yoga oder Wald Yoga der YogaCouch um das Loslassen auszuprobieren. Schau dir auf meiner Seite auch die Sommer Specials an, die ich von 31.7. bis 21.8. anbiete.
Wenn du ohne andere Teilnehmer Yoga oder Yin Yoga ausprobieren willst empfelhel ich dir mein Personal Yoga. Auch hier gibt es ein Sommerangebot.
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Ich freue mich dich in meinen Kursen oder im Personal Yoga zu begrüßen! Jetzt wünsche ich dir ein schönes Wochenende, mit genügend Pausen und Momenten des Loslassens und Ankommens!!
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Namasté Susanne
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