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Atem und Leben

Dein Leben außerhalb des Mutterleibs beginnt mit einem Atemzug und es endet mit einem letzten Atemzug. Wenn du vor Anspannung den Atem anhältst, wenn du kurzatmig bei Anstrengung wirst, wenn du wegen Angst oder Trauer kaum atmen kannst, dann erst spürst du wie eng dein Atem mit Gefühlen und deinem Körper verbunden ist. Tagtäglich nimmst du ihn für selbstverständlich, du atmest “nebenher”. Der Atem begleitet dich immer und das Gute daran ist, dass du so auch überall und immer mit deinem Atem arbeiten kannst.

Praxis

Zum Beispiel jetzt: Atme ein, halte den Atem kurz an 1 … 2 … und atme so langsam du kannst aus, eine kurze Atempause nach dem Ausatmen 1 …2 … und beginne von vorne.

Mein Atem

Vor einigen Jahren musste ich lernen mit Ängsten und Panik umzugehen. Eine Gesprächstherapie half mir die Ursachen vom Verstand her zu verstehen. Mein Körper und mein Gefühl hielten weiter an der Angst fest, bis ich in einer kreativen Therapie und in meiner eigenen Ausbildung zur Gestaltungs- und Kunsttherapeutin auch auf körperlicher und emotionaler Ebene mit meinen Ängsten gearbeitet habe. Hier kommt der Atem ins Spiel: Während der Ausbildungszeit hat mein Atem beim Ausatmen gestockt, so als könnte ich nicht mehr alles ausatmen. Bei der Bearbeitung dieses Atemproblems in einem Workshop wurde klar, es geht um:

  • Loslassen können
  • Urvertrauen
  • Rückenstärkung und Unterstützung

So viel kann der Atem dir sagen. Wie geht dein Atem? Was sagt er dir? Hast du schon mal Atemprobleme gehabt?

Yoga und Atem

Yoga und Atem gehören zusammen. Dabei ist es nicht wichtig, dass du unbedingt wie der/die Yogalehrer:in atmest. Du solltest deinen Atem bewusst wahrnehmen und erst im nächsten Schritt verschiedene Techniken üben, um die gesunde Wirkung des Atems und von Pranayama, den Atemübungen, zu erfahren.

Prana = Energie

Ayama = Kontrolle, Ausdehnung, Leiten

Mit den Atemübungen leitest du deinen Atem an und kannst ihn ausdehnen, langsamer fließen lassen. Der Atem ist eine Form der Energie in deinem Körper.

Der Atem und seine Wirkung

  • dein Atem ist immer gegenwärtig, bringt dich ins Hier und Jetzt
  • dein Atem verbindet Körper und Geist
  • die Konzentration auf deinen Atem , lässt deine Gedanken zur Ruhe kommen
  • dein Atem ist eng an Gefühle gebunden, Pranayama kann emotional ausgleichend wirken
  • deine Atempraxis kann Stress vorbeugen
  • Pranayama kann die Lungenkapazität verbessern, den Blutdruck senken und dein Immunsystem stärken
  • über deinen Atem kannst du zur Entspannung kommen

All diese wunderbaren Wirkungen auf deine Gesundheit und deinen Energiehaushalt! Deshalb hier ein paar praktische Übungen, damit du die Erfahrung selbst machen kannst.

Praxis

Vollatmung

In der Vollatmung, lenkst du deinen Atem in den Bauch, unteren Brustkorb und oberen Brustraum um sie zum Schluss alle miteinander zu verbinden. Im Alltag nutzen wir meist nicht unseren gesamten Atemraum, weil wir zu angespannt, unter Stress sind oder den Bauch einziehen. Hier spürst du alle drei Atemebenen ganz bewusst.

Ocean Breath und Ujjayi

Der Ujjayi Atem oder das Ocean Breathing verlangsamt deinen Atemfluss. Du verengst deine Kehle, besser gesagt deine Stimmritze in der Kehle. Das tust du auch, wenn du flüsterst oder einen Spielgel anhauchst. Probiere das Hauchen einmal aus …

Jetzt kannst du als erste Stufe normal einatmen und mit dem Ausatem dieses Hauchen mit offenem Mund üben. Einatmen … Aushauchen.

Als zweiten Schritt lässt du die Kehle beim Einatmen auch enger und verlangsamst so das Einatmen. Der Durchfluss im Hals wird schmal und so fließt weniger Luft länger in deinen Körper und hinaus. (keine Angst wenn es dich an Darth Vader erinnert – nur für Star Wars Kenner;)).

Ujjayi wird klassisch mit geschlossenem Mund geübt, das Ocean Breathing mit offenem Mund. So wird das Meeresrauschen, das man selbst produziert, lauter.

Natürlich gibt es noch die Wechselatmung, Kapalabhati, Chandra Bedhana, Energieatmung und und und …

Einige Atemübungen kannst du in meinen YogaCouch Stunden kennenlernen. Hast du Interesse an einem Atemworkshop oder einem ganzen Kurs zum Thema Atem? Schreibe es in die Kommentare oder mir persönlich an susanne@yogacouch.de

Ich atme ein und …

Auch im Sonnengruß und anderen Asanas arbeitest du mit deinem Atem, du kannst ihn einfach fließen lassen oder im Rhythmus der Bewegung einsetzen. Vorbeugen geschehen meist mit dem Ausatem, Aufrichtung, Streckung mit dem Einatem.

Im Yin Yoga geht es um das Loslassen des Atems, um seine Energie und darum ihn bewusst wahrzunehmen.

Ich  plane für mich eine Aus/Weiterbildung als Atem Coach. Zur Zeit bin ich auf der Suche nach einer Ausbildung, die wirklich gut passt. Ich nehme wöchentlich an einem morgendlichen Breathwork Impuls teil. Dieser findet online via Zoom statt und wird von Tina Scheid geleitet, einer lieben Yoga Kollegin in Hamburg.

Der Atem begleitet mich also auch beruflich gerade sehr intensiv. Ich spüre wie gut mir bewusstes Atmen tut. Ein bewusster Atemzug im Wald Yoga bringt miçh zur Ruhe. Dich auch?

Ich freue mich dich auf deiner Atem und Yogareise zu begleiten. Wie geht dein Atem jetzt?

Ich atme ein und beruhige meinen Körper

Ich atme aus und lächle

– Thich nath Hanh –

Lächelnd freue ich mich darauf dich auf der Yogacouch zu sehen.

Namasté Susanne

Zu diesem Blog

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Namasté Susanne

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