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Dein Atem
..Energiespender und Lebensquelle. Seit wir im Alltag häufig eine Maske tragen müssen, um uns vor Ansteckung zu schützen, wird mir noch deutlicher wie wichtig das Atmen für mich ist. Mit Maske atme ich meist flacher, das tiefe Durchatmen und entspannte Atmen gelingt mir mit Maske nicht.
Die Maske ist ein von Außen sichtbares Hindernis für den Atemfluss. Manchmal hindern mich Gefühle am freien und entspannten Atem. Bin ich wegen Stress angespannt, spannt sich auch mein Zwerchfell an. Das Zwerchfell ist ein wichtiges Element deiner Atem Muskulatur.
Entspanntes Atmen ist nicht dauerndes tiefes Atmen. Beim entspannten Atmen fließt dein Atem in deinem natürlichen Rhythmus, ohne dass du ihn beeinflusst. Wie bei der Vollatmung, die ich bei Stefanie Arend kennen gelernt habe. Sie hilft mir in stressigen Zeiten am Besten. Vollatmung meint, dass du nacheinander alle Bereiche deines Atemraums bewusst wahrnimmst. Du lenkst den Atem erst in den Bauchraum, dann in den Brustraum, dann in den Bereich des Schlüsselbeins und bleibst jeweils einige Atemzüge dort. Die Hände auf den Bereich zu legen, unterstützt dich dabei den Atem zu lenken. Das geht! Hast du es schon mal probiert?
Atem und Gefühle
Wie wirken sich deine Gefühle auf den Atem aus? Und geht das auch umgekehrt?
Eine meiner Lebensphasen war stark von Angst geprägt, mit Panikattacken und allen Körperreaktionen, die dazu gehören. Angst wirkt sich auf den Atem aus. Sie lässt ihn schneller werden oder stocken, sie lässt dich die Luft anhalten oder ganz flach atmen. Nachdem ich mich sehr viel mit meiner Angst beschäftigt habe, sie durchlebt und bearbeitet hatte, gab es eine Zeit, in der ich nicht gut ausatmen konnte. Ausatmen ist loslassen! Ich musste wieder lernen loszulassen. Was genau ich loslassen musste weiß ich nicht mehr, doch erinnere ich mich genau an dieses Gefühl des nicht ausatmen könnens. Mein Körper erinnert sich sehr gut daran. Mein Sohn hat sich in seiner Schauspiel Ausbildung intensiv mit der Atmung beschäftigt. Atemprobleme, die mein Mann vor kurzem hatte, sind Teil der Familiengeschichte. Vielleicht ist jede Familiengeschichte auch eine Atemgeschichte!?
Warum halten manche Menschen den Atem an, auch mitten in einer Unterhaltung oder beim Sport?
Warum atmen wir schneller vor Aufregung oder Angst?
Weißt du noch wie sich entspanntes Atmen anfühlt?
Dein Atem ist ein steter und unauffälliger Begleiter. Schau einmal genau hin, spüre hin. Vielleicht entdeckst du auch in deinem Alltag und deiner Geschichte viele Atem Momente. Ob Atemlos, stockender Atem, Aufatmen, …
Atem und Yoga
All diese Erlebnisse und Überlegungen haben mich in den letzten Wochen zur Yoga Lehrerin Tina Scheid geführt. In einem Werbevideo für Yogaeasy habe ich ihre Videos zur Arbeit mit dem Atem und Yoga entdeckt. Diese haben mich Max Strom und seine Arbeit zum “Inner Axis Breathwork” entdecken lassen. Er kombiniert in einer ganz besonderen Weise Atmung und Yoga miteinander und erklärt den Zusammenhang von Atem und Gefühl.
Seine Technik des “Ocean Breathing” habe ich als sehr entspannend empfunden. Wie beim Ujjayi Atem machst du beim Atmen deine Kehle etwas schmaler, so als wenn du flüsterst oder in deine Hände hauchst. Beim Ocean Breathing lässt du dabei jedoch den Mund offen. Du entspannst Kiefer und Gesicht während du ein und ausatmest und ein Geräusch entsteht, das sich wie fernes Meeresrauschen anhört.
Dadurch, dass du deine Kehle enger machst, fließt weniger Luft durch deine Kehle und jeder Atemzug dauert so länger. Das langsamere Ein und Ausatmen wirkt zusätzlich beruhigend. Gleichzeitig kannst du ganz in Ruhe wahrnehmen wie sich Bauch und Brustraum weiten beim Einatmen und beim Ausatmen wieder zurück ziehen.
Jeder Mensch kann Yoga machen, solange er atmet.
Atem und YogaCouch
Jede YogaCouch Stunde beginnt und endet mit einem kurzen Moment der Atem Achtsamkeit. Genau wie Gefühle deinen Atem beeinflussen, so kannst du mit Atemübungen Gefühle beruhigen, Gedanken zur Ruhe kommen lassen, Konzentration üben und deinen Körper entspannen.
In diesem Monat dem Februar ist der ATEM der Mittelpunkt der YogaCouch Stunden. In der ersten Woche haben wir “Ocean Breathing” geübt, diese jetzt endende Woche war von Wechselatmung und Mondatmung geprägt. Auch Kapalabhati und die Vollatmung werden neben den Yin Positionen und dem Yang Yoga noch eine Rolle spielen.
Hast du schon mal gespürt, dass du nach jedem Einatmen und jedem Ausatmen eine Atempause einlegst? Sind dir die Atempausen unangenehm oder genießt du sie?
Mit diesem Blog schenke ich dir eine Atemübung im Video.
Übrigens wird bei der Atemarbeit ein Vorteil des Online Yogas deutlich. Du kannst ganz entspannt mit offenem oder geschlossenem Mund atmen.
Der Virus, der uns immer noch begleitet und gegen den wir versuchen uns zu schützen, verhindert, dass Atemübungen vor Ort in einer Gruppe stattfinden können. Zu groß ist die Gefahr viele Aerosole evtl. mit Viren frei zu setzen. Online ist das kein Problem: du bist alleine auf deiner Matte und kannst niemanden anstecken oder angesteckt werden.
Auch im Wald Yoga ist Pranayama eher möglich, weil wir viel Abstand halten können und uns im Freien aufhalten.
Deshalb meine Empfehlung:
ONLINE YOGA auf der YogaCouch
- frei atmen
- viel Platz
- gemütlich zuhause, keine Anfahrt
- keine Ablenkung durch andere Yogis
- kein Schleppen von Matte, Decke, …
- wenig Zeitaufwand
Wir sehen uns also auf der YogaCouch! Ganz gemütlich online per Zoom.
Demnächst auch in einer kleinen Gruppe im YogaCouch Raum.
Immer Samstags 10:00 Uhr Wald Yoga und morgen am 12.02. (jeder 2.Samstag im Monat) eine Yogawanderung ab 09:30 Uhr. Hier kannst du wirklich durchatmen!
Wie fließt dein Atem jetzt? Nimm die nächsten Atemzüge ganz bewusst wahr und starte dann in ein entspanntes Wochenende!
Namasté Susanne
Zu diesem Blog
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Namasté Susanne
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